Hi!
Ich wollte mir ursprünglich eine Modellbautischkreissäge kaufen, doch als ich den Preis gesehen habe, hats mich von den Socken gehaut. Die damals billigste gab es um 400€ mittlerweile gib´s auch eine um 110€. Also hab ich mir überlegt das ich mir selber eine baue. Diesen Preis muss man doch untertoppen können. Also hab ich mir überlegt, wie ich so was selber bauen kann.
Materialliste
Motor 18V Gleichstrom aus nem kapputen Akkuschrauber (Akku def.)
Alu Rundstab
Stahlblech
Klavierscharnier
Schrauben
Antirutschmatte (zur Verminderung der Vibrationsübertragung von Motor auf Gehäuse und auf den Tisch)
Kastenuntenfüße
Millimeterpapier (selber ausgedruckt auf A4 Ettiketen)
Minisägeblatt (ausm Baumarkt)
Schalter
Kabel
12V Autostecker
Messingrundeisen
ein paar M Gewindeschrauben und Muttern
Alu L Profilschiene
Magnete
Federstahl
Abec Kugellager
Aluvollmaterial
Die Voraussetzungen waren Holz und Kunstoffverarbeitung (Plexiglas Hartschaumplatte)sauber verarbeiten zu können. Mich hat es immer genervt wenn ich mit der großen Tischkreissäge Plexiglas geschnitten habe und dieses immer am Schnitt leicht gesplittert ist. Die Kante war versaut.
Idee
Mir schwebten etliche Ideen von Antrieben im Kopf rum. Letztenendes pfiff ich auf Getriebe (zulaut und zu vibrationsstark) und auf einen Gummibandantrieb (zu unkontrollierbar). Es wurde ein Direktantrieb mit einer Kupplung die Stark genug war um Kraft zu übertragen und die Vibrationen in Grenzen hält.
Die Führung
Die Sägeblattführung übernehmen 2 Kugellager meiner alten Inlineskats. Das Blatt wird durch zwei genau konisch ineinander passenden Aluwellen (die mit Hilfe der M Gewindeschrauben zusammmengeprest werden) zusammengehalten. Diese sind in den Kugellagern eingepasst und die Kugellager wiederum im Aluvollblock.
Die Kraft
Die Kraftübertragung erfolgt auf die M Schraube mittels einer Langmutter die ich auf der einen Seite aufgebohrt und einen Schlitz hineingedremelt habe. Das Gegenstück ist ein Messingkopf den ich rundgedreht und geschliffen habe. Der Messingkopf ist aufgepresst auf die Motorwelle. Den habe ich an der dicksten Stelle durchbohrt und einen Federstahldrahtstift eingestzt. Der Vorteil ist der Motor kann die Kraft voll übertragen und die Vibrationen vom unwuchtigen Motor werden nicht übertragen.
Das Gehäuse
Aus Holz habe ich das Gehäuse gefertigt. Das Blech mit einer Flex eingeschlitzt (für das Sägeblatt). Da kam mir die Idee ich könnte doch eine Höhenverstellung des Blattes machen. Damit sind dann millimeter genaue Schlitze für Sortierkästen und Ähnliches möglich. Langlöcher in die Seite hineinegebohrt und hübsche Stellschrauben organisiert (funktioniert prima). Das Blech wurde mit millimeter Papier (das ich auf eine selbstklebendes A4 Etikett gedruckt habe) beklebt. Das ganze dann noch mit Buchfolie beklebt. Sah prima aus nur fehlte mir das Zubehör dazu. Jede gute Tischkreissäge braucht einen Helfer.
Der Anschlag
Aluprofilleiste mit Magneten bestückt und eine Antirutschmatte darunter geklebt. Hält bombig und verutscht nicht. Ausser man drückt zu fest dagegen (aber das hab ich nicht vor)
Ich hoffe euch hat der Blog gefallen, falls noch Fragen auftauchen einfach mir was ins Postfach werfen:-)
Euer R
Das Ding ist wirklich sehr praktisch 🙂
Wow, mal was anderes. Klasse Idee!